"GLOBALES FIEBER: GLETSCHERBLICK"
[Öl au Leinen, 30 cm Ø, seit 2023)

Der Fokus meiner künstlerischen Arbeiten richtet sich auf die Kipppunkte der
Klimakrise am Beispiel des Wassers und des Eises.
Gewässer und Berge führen uns deutlich vor Augen, dass wir an einem Kipppunkt
angelangt sind. Der Weltklimarat IPCC bezeichnet den Kipppunkt als »eine
kritische Grenze, jenseits derer ein System sich umorganisiert, oft abrupt und /
oder unumkehrbar«.

Fatalismus, Ökowut und Klimaangst sind die falschen Berater in dieser uns alle
betreffenden Situation – wichtig ist es, besonnen und reflektiert einen
zielgerichteten Wandel in Gang zu setzen, der auf Fakten anerkannter
Wissenschaftler basiert. Die Herausforderung für die Berichterstattung über den
Klimawandel ist es, einen solidaritätsfördernden Ist- Diskurs zu etablieren, statt
Informationsmüdigkeit zu generieren.

Ich möchte durch meinen künstlerischen Beitrag am Klimadiskurs und an einem
zielgegerichteten ökologisch vertretbaren Wandel teilhaben.
Anhand des Korallensterbens und des Gletscherschwunds wird der Klimawandel
besonders deutlich sichtbar.
Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (2008/60/EG-WRRL) zum Thema Wasser:
„Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt,
verteidigt und entsprechend behandelt werden muß.” Wir Menschen, sind Teil der
Natur und ausschließlich Gäste dieses Planeten, wie jedes andere Lebewesen auf
dieser Erde auch. Wir sollten Sorge tragen für Wasser, Sorge tragen für das
Leben.
Es ist ein Charakteristikum des Anthropozäns, oder genauer, des Monetozäns*,
dass die Eingriffe des Menschen in die Natur auf ihn selbst zurückfallen. Die Natur
kommt ohne die Menschheit aus – nicht aber der Mensch ohne die Natur.